Bunkeransicht 1940er Jahre

Das Projektareal in der Riesaer Straße hat Geschichte: Während des Kriegs waren die damaligen „Goehle- Werke“ ein Rüstungsbetrieb, erst später wurden die Gebäude zur Druckerei umfunktioniert. Die Bunkertürme, in denen jetzt Ateliers entstehen sollen, wurden zwischen 1944 und 1945 als Außenlager des KZ Flossenbürg genutzt.

Das nächste Kapitel

Dieser Vergangenheit möchten wir uns stellen. Unter den Stichwörtern Freiraum und Austausch eröffnen wir das nächste Kapitel. Direkt soll die Vergangenheit des Geländes durch räumliche Markierungen innerhalb und außerhalb des Gebäudes wahrnehmbar gemacht werden. Zum anderen wird im Sinne eines kreativen Umgangs mit dem Thema des kollektiven Gedächtnisses ein Artist-in-Residence-Programm angestrebt, das Künstler und Künstlerinnen dazu einlädt, vor Ort an Projekten über den Umgang mit Vergangenheit zu arbeiten. Dabei soll der Rahmen der Thematik durchbrochen und die Gedenkkultur im weiteren Sinne behandelt werden, indem die Erfahrungen von anderen Orten integriert werden. Eingeladen werden auf dieser Basis Künstler und Künstlerinnen aller Disziplinen aus Dresden, Deutschland und dem Ausland, die jeweils einige Monate in der Riesaer Straße leben, arbeiten und ausstellen.