Das ZENTRALWERK soll seine Nutz- und Freiflächen für die Förderung und Verbindung von kultureller Produktion, Wohnen und Arbeiten bereitstellen. Hierfür sind die denkmalgerechte Sanierung und der Erhalt der Bausubstanz der Gebäude von zentralem Interesse.
Durch die Vermietung von Atelier-, Wohn- und Arbeitsräumen sowie die Bereitstellung von Gemeinschaftsflächen entstehen Möglichkeits- und Wirkungsräume an einem gemeinschaftlichen Ort, der den Akteuren spartenübergreifende Zusammenarbeiten und künstlerische Auseinandersetzungen sowie selbstbestimmte Wohn- und Lebenskultur ermöglicht.
Konkret sollen zwei Drittel der Nutzfläche an Künstler, Kreative und in künstlerischen Kontexten agierende Initiativen vermietet werden, ein Drittel soll bewohnt werden. Um eine breit gefächerte Gemeinschaft zu ermöglichen und möglichst nah an den Nutzenden agieren zu können, sind geringe Mieten ein wichtiger Bestandteil des Projekts.
Das Nutzungs- und Finanzierungskonzept der Gebäude verwirft die Aussicht auf Profit durch Eigentum zugunsten von Beständigkeit und Teilhabe und wirkt dadurch sozialen Abgrenzungstendenzen entgegen. Durch gemeinschaftlich genutzten Freiraum sollen Projekte realisiert werden, die zur Einbindung des Ortes in den städtischen Kontext beitragen, dessen nationale und internationale Wahrnehmung unterstützen sowie die persönliche und künstlerische Entfaltung der Akteure fördern.